Nackenverspannungen
Was tun bei Nackenschmerzen und Verspannungen
Nahezu jeder kennt sie, keiner liebt sie: Nackenschmerzen. Rund 70% der Deutschen leiden regelmäßig unter Verspannungen im Nacken. Krampft die Nackenmuskulatur, führt dies auch häufig zu Kopfschmerzen und Migräne. Ursachen hierfür sind vielseitig. Doch eines vorweg! Selten ist auf eine ernste körperliche Erkrankung zu schließen. Manchmal genügt schon ein kalter Luftzug. Dennoch sollte man Nackenschmerzen nicht unterschätzen. Nacken- und Kopfschmerzen können im schlimmsten Falle sogar schwere Depressionen auslösen.
Oft werden Verspannungen der Nackenmuskulatur durch Fehlhaltungen und einseitige Belastung der Rücken-, Schulter-, und Nackenmuskulatur herbeigeführt. Büro-Arbeit, Stress, Überlastung beim Sport und das in unserer Zeit schon nahezu übliche Starren auf das Smart-Phone, sind mittlerweile die häufigsten Auslöser vieler Nackenprobleme. Degenerative Veränderungen der Halswirbelsäule mit steigendem Alter verschlechtern zudem unser Befinden.
Was kann man tun?
Im Netz findet man zahlreiche Übungen, um die Muskulatur zu lockern, zu dehnen und aufzubauen. Sport und Bewegung sind schließlich ein Muss für jeden Muskel. Dies steht außer Frage. Dennoch ist es uns oft durch unseren stressigen Alltag gar nicht möglich, diese notwendige Zeit aufzubringen. Gestresste, überlastete Menschen quälen sich also, ihre wenige Freizeit dafür aufzubringen, um ihre Schmerzen zu lindern und spätabends halbtot ins Bett zu fallen. Und wofür? Um oftmals am nächsten Tag mit nicht weniger Schmerzen aufzuwachen.
Woran liegt das??!!
Fehlhaltungen gibt es nicht nur im Wachzustand. Nein, eine häufige Fehlhaltung hat mit dem anderen Drittel Ihres Lebens zu tun: Dem Schlaf. Wer das Netz zum Thema Matratzen oder Rückenschmerzen durchforscht, wird sehr schnell fündig: Wichtig ist eine gerade Haltung der Wirbelsäule in unserer liebsten Liegeposition. Nur so kann man Rückenschmerzen vorbeugen. Oftmals wird hierbei aber vergessen, dass ein gewisser, sehr wichtiger Teil der Wirbelsäule nicht auf der Matratze aufliegt: Der Hals, respektive unser Nacken. Ist unser Kissen zu hoch oder zu flach, überstrecken wir unsere Nackenmuskulatur, trotz der für uns passenden Matratze. Ein häufiges Anzeichen hierfür sind Schmerzen, die morgens stärker ausgeprägt als abends sind.
Die richtige Wahl des Kissens ist oftmals eine Mammut-Aufgabe
Kissen, die unseren Nacken stützen, sind bei Verspannungen den üblichen Feder- oder Faserkissen vorzuziehen. Die übliche Größe von 40x80cm sorgt dafür, dass die Schulter nicht mit auf dem Kissen liegt, während die Form des Kissens unsere Halswirbelsäule gerade stützt. Dadurch entspannt sich im besten Falle die Nackenmuskulatur. ABER: Es gibt nicht wenige Menschen, die bereits hunderte Euro in falsche Nackenstützkissen investiert haben. Da der perfekte Schlaf ein Zusammenspiel aus der eigenen Statur, des Körpergewichts, der Matratze, der Unterfederung und letztlich des Kissens ist, hat man beim einzelnen Kauf oft nahezu verloren. Häufig werden aber Kissen unabhängig von Matratze und Lattenrost gekauft.