Welcher Schlaftyp bin ich?

Welcher Schlaftyp bin ich?

Haben Sie gewusst, dass wir in der Nacht, wenn wir schlafen, ca. 30 bis 80 Mal unsere Schlafposition verändern? Das ist notwendig, denn nur durch regelmäßige Positionsveränderungen können sich unsere Muskeln am besten entspannen, Hirn, Zellen und Wirbelsäule können sich erholen. Der Körper regeneriert sich. Bewegung im Schlaf ist wichtig für die Versorgung und Druckentlastung der inneren Organe, der Haut und vor allem der Wirbelsäule.

Regenerierender Schlaf heißt anatomisch richtig liegen: wenn die Wirbelsäule in der gleichen Krümmung bleibt, wie im Stehen, ist Schlaf erholsam.

Schlaftypen unterscheiden sich in:

Der Rückenschläfer

Nach neuesten Zahlen schlafen etwa ein Fünftel der Menschen auf dem Rücken. Die Rückenlage ist zweifellos die gesündeste Schlafposition, weil die Wirbelsäule und der Nacken entlastet und das Körpergewicht gleichmäßig verteilt wird. Kiefer und Zunge können ebenfalls gut entspannen, allerdings sorgt die Schwerkraft dafür, dass Zunge und Unterkiefer zurückfallen und so das unangenehme und störende Schnarchen begünstigt.

Die richtige Matratze sollte stabil, aber nicht zu hart sein und die natürliche Form des Rückens und den Lendenwirbelbereich unterstützen.

Die Unterfederung benötigt eine Lordose und Beckenzone.

Das Kopfkissen sollte nicht zu hoch sein, damit die Halswirbelsäule nicht unnötig überstreckt wird.

Der Seitenschläfer

Etwa die Hälfte der Bevölkerung schläft in Seitenlage oder in Seitenlage ein. Sie wird auch im Sprachgebrauch Embryostellung genannt, weil diese Lage sehr stark an einen Embryo im Mutterleib erinnert.

Diese Position entlastet den Rücken und die Wirbelsäule. Außerdem schnarchen Seitenschläfer nicht (oder nicht so sehr).

Entsprechend des Körpertyps muss die Matratze im Bereich der Schulter und Hüfte nachgeben, um die Wirbelsäule in ihrer natürlichen Form zu unterstützen. Dabei ist zu beachten, dass in der Seitenlage kein Druck auf diese Stellen ausgeübt werden darf.

Die perfekte Matratze für Seitenschläfer hat eine hohe Punktelastizität und muss eine optimale Einsinktiefe und gute Druckentlastung und verschiedene Liegezonen aufweisen.

Ein auf eine Matratze exakt abgestimmter Lattenrost hat eine flexible Schulterzone und sollte ein Angleichung an Ihre Körperkontur bieten.

Das Nackenstützkissen sollte sehr weich (Empfehlung: aus Latex) und in der Höhe variabel einstellbar (mittels mehrerer Einlegeplatten) sein, nur so können unterschiedliche Schulterbreiten optimal einsinken. Wichtig ist, dass ein Abknicken bzw. ein Überstrecken des Halses vermeiden wird.

Der Bauchschläfer

Die Bauchlage ist die ungesündeste Schlafposition, denn durch das entstehende Hohlkreuz und die Verdrehung der Halswirbelsäule führt diese Lage zu schmerzhaften Verspannungen. Zudem lastet durch diese Lage das eigene Körpergewicht auf den Organen, was zu einer stärkeren Pumpleistung des Herzens führt. Trotzdem bezeichnen sich ca. 15-20 % der Bevölkerung als reine Bauchschläfer. Das kann allerdings ein Anzeichen dafür sein, dass die Matratze zu hart und die Oberfläche nicht zoniert bzw. profiliert ist. Deshalb wird die Bauchlage bevorzugt, weil eine Seitenlage nicht möglich ist.

Bauchschläfer sollten sich eine gesündere Schlafposition antrainieren, alleine schon der Bandscheiben zuliebe, die durch diese Lage nicht regenerieren können.

Die Matratze und der Lattenrost für einen reinen Bauchschläfer sollten dann eher härter sein.

Das Kopfkissen sollte eher flach gehalten werden.

Fazit:

Wenn den verschiedenen Schlaftypen auch allerhand Kurioses nachgesagt wird, der Rückenschläfer sei selbstbewusst und neugierig, der Seitenschläfer ausgeglichen und gefühlsbetont und der Bauchschläfer sei ein Perfektionist …. trotz aller Psychologie und unterschiedlicher menschlicher Eigenschaften haben doch alle eines gemeinsam: gut schlafen!